MIDRANGE 03/2016 - page 27

Thin-Client-Software und eine Anwendung
Installation vereinfacht
Warum einen vollwertigen Windows-Client installieren, um nur eine Anwendung auszufüh-
ren? Dies fragte sich auch der Felgenhersteller Ronal und hat in der Produktion eine sehr
aufwändige Windows-Installation durch eine einfach zu bedienende Thin-Client-Software-
Lösung von openthinclient ersetzt.
V
om Pionier auf dem globalen
Markt der Leichtmetallräder hat
sich Ronal seit 1969 zu einem großen
Hersteller für alle namhaften Auto-
mobilproduzenten weltweit entwi-
ckelt. Mehr als 6000 Mitarbeiter an
Standorten in 10 Ländern stehen für
Kundenorientierung, Innovationskraft
und Qualität. Neben dem Pkw-Erst-
ausrüstungsmarkt ist Ronal auch im
Zubehörmarkt mit den Eigenmarken
RONAL und SPEEDLINE CORSE mit
einem umfangreichen und aktuellen
Sortiment an Guss- und Schmiederä-
dern aus Leichtmetall vertreten. Dar-
über hinaus bietet die RONAL GROUP
mit der Marke SPEEDLINE TRUCK
ein attraktives Produktprogramm für
Nutzfahrzeuge, Trailer und Reisebus-
se an. Kein Wunder also, dass täglich
rund 10.000 Räder das Werk in Landau
(Pfalz) verlassen.
In der dortigen Produktion sind – wie
in anderen produzierenden Industrien
auch – an zahlreichen Stellen industri-
etaugliche Terminals zur Ein- oder Aus-
gabe von Informationen in Betrieb. Dies
betrifft zum Beispiel die Erfassung des
Warenflusses, der Mengen und Lagerbe-
stände, die Messdaten sowie die Eingabe
von Produktions- und Steuerungsdaten.
In der Regel erfolgt das über den klas-
sischen Green Screen der IBM-i-Series
oder eine Intranet-Webseite.
Für den Standort Landau ist Björn
Drescher der verantwortliche IT-Team-
leiter. Er fragte sich, warum zur Aus-
führung von nur einer Anwendung –
beispielsweise der IBM-Emulation – ein
vollwertiges Windows installiert wer-
den muss. Unabhängig davon, ob wir
über Windows XP, Windows 7, 8 oder
10 sprechen, alle Systeme bringen eine
Menge an Funktionen und Anwendun-
gen mit, die in der Produktion nichts zu
suchen haben.
Drescher: „Wenn ich oder einer mei-
ner Kollegen früher in die Produktion
ging, haben wir immer mal wieder ein
Solitaire auf dem Schirm gesehen.“
Daher hatte man zunächst mit viel
Mühe und Know-how versucht, die
Windows-Clients soweit ‚abzuspecken‘,
dass quasi nur noch damit gearbeitet
werden kann. Im einzelnen wurde die
GroupPolicy angepasst, um das Start-
menü auszublenden, Anwendungen zu
deaktivieren und das Betriebssystem
abzuschotten, damit nicht ein Mitar-
beiter einfach seinen USB-Stick von zu-
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