MIDRANGE 03/2016 - page 9

IBM macht München zur IoT-Hauptstadt
IBM eröffnet erstes europäisches
Watson Innovation Center
München wird zur weltweiten Zentrale des neuen IBM-Geschäftsbereichs Watson IoT und
gleichzeitig der neue Standort für das erste europäische Watson Innovation Center. Rund
1.000 Entwickler, Berater, Forscher und Designer von IBM werden zukünftig in den Münch-
ner Highlight Towers tätig sein. Gemeinsam mit Kunden und Partnern arbeiten sie dort zur
Entwicklung einer neuen Generation vernetzter Lösungen an der Schnittstelle von Cognitive
Computing und IoT (Internet of Things). Ziel ist es, über kognitive Fähigkeiten vernetzte Gerä-
te, Systeme und Sensoren intelligent zu machen sowie neue Marktchancen zu erschließen.
G
egenwärtig gibt es auf der Welt
über neun Milliarden vernetzte
Geräte, die in den nächsten 15 Jahren
täglich rund 2,5 Trillionen Bytes pro-
duzieren werden. Dazu gehören me-
dizinische Geräte und Systeme, wie
beispielsweise implantierte Defibril-
latoren, des Weiteren Wearables, IT-
Verkehrssteuerungssysteme, vernetzte
Sicherheits- sowie Fahrerassistenz-
systeme für Automobile oder auch die
intelligente Energiesteuerungstechnik
für Haushalte. Alles Produkte und Din-
ge, die die Umwelt schützen und dem
Menschen das Leben erleichtern und
sicherer machen. Das Umsatzvolumen
rund um IoT wird bis 2020 auf 1,7 Bil-
lionen Dollar geschätzt. Diese Daten
sinnvoll zu nutzen ist eine der großen
Marktchancen – auch für das deutsche
Zukunftsprojekt Industrie 4.0.
Industrie 4.0 – das Synonym für die
vierte industrielle Revolution – steht
für eine umfassende Vernetzung von
Produktions- und Wertschöpfungsket-
ten. So individualisieren Unternehmen
mit Industrie-4.0-Technologien ihre
Fertigung und entwickeln mit intel-
ligenten Algorithmen neue Produkte
und Dienstleistungen: Flugzeuge über-
wachen nicht nur automatisch ihre
Systeme, sondern gewinnen daraus Er-
kenntnisse für effizientere Triebwerke
mit geringerem Kraftstoffverbrauch.
Smarte Fabriken werten digitale Daten
aus, um die Fertigung zu steigern, Pro-
duktionsfehler früh zu erkennen und
zukünftige Produkte effizienter zu ent-
wickeln.
Selbststeuerung ist die
Voraussetzung
Voraussetzung ist die nahtlose Kom-
munikation aller beteiligten Systeme
untereinander mit dem Ziel, dass sich
Anlagen und Prozesse selbst steuern.
Industrie 4.0 baut deshalb auf Techno-
logien wie dem Internet der Dinge auf.
Es bedarf Maschinen, die von Anfang
an mit eigener Intelligenz ausgestattet
sind, sowie einer entsprechenden In-
frastruktur, die die Daten in Echtzeit
analysiert.
„Die Ausgangslage der deutschen
Wirtschaft in Sachen Digitalisierung
und Industrie 4.0 ist hervorragend –
ihr großer Vorteil ist der hohe Indus-
trialisierungsgrad”, betont Martina
Koederitz, Vorsitzende der Geschäfts-
führung der IBM Deutschland und Ge-
neral Manager Österreich und Schweiz.
„Er bildet einen idealen Resonanzbo-
den für datengetriebene, kognitive
Geschäftsmodelle. Mit den nun leicht
zugänglichen neuen Lösungen werden
die Grenzen des Machbaren nochmals
verschoben.”
Kunden, Start-ups, Universitäten,
Forschungseinrichtungen und IoT-
Partner – vom Chiphersteller über den
Maschinenbauer bis hin zum industrie­
Rund 1.000 neue Arbeitsplätze entstehen
im neuen IBM Watson IoT Center in Mün-
chen. Ein Meilenstein für IBM Deutschland
und Martina Koederitz, Vorsitzende der Ge-
schäftsführung der IBM Deutschland und
General Manager Österreich und Schweiz.
Quelle: IBM
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