MIDRANGE 03/2016 - page 6

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MIDRANGE
AKTUELL
MIDRANGE
MAGAZIN · 03/2016
ARCAD-D kommt nach Deutschland
Neue Anforderungen bei der
Anwendungsmodernisierung
In den letzten 20 Jahren stand „Modernisierung“ in der IBM-i-Welt für eine Sache: die
grafische Oberfläche. Am besten sollten derartige Projekte über Nacht und ohne Arbeit für
die Programmierer über die Bühne gehen. Doch das ändert sich jetzt. Die Geschwindigkeit,
mit der Änderungsanforderungen auf unsere Entwicklerteams einstürzen, steigt seit einigen
Jahren rapide an.
L
ängst geht es nicht mehr um die
einfache GUIsierung von Bild-
schirmanzeigen, sondern es wird er-
wartet, dass die Systeme „geöffnet“
werden und dass auf aktuelle Trends
in der IT geantwortet wird: Kunden
gehen oft wie selbstverständlich davon
aus, einen Zugriff auf Lagerdaten per
Webservice zu haben, und der Vertrieb
will aktuelle Anwendungsdaten über-
all „on the road“ abrufen können. Die
Stichworte „Webaccess“, „mobile“ und
„Industrie 4.0“ erfahren immer mehr
Bedeutung.
Umsetzung erweist sich in der
Realität als schwierig
Doch lässt sich all dies nicht über Nacht
und auch nicht ohne Arbeit für die Pro-
grammierer verwirklichen. Erschwe-
rend kommt hinzu, dass es schwierig
wird, das Entwicklerteam bei Ausschei-
den einer Person vollständig zu halten,
wenn die Anwendung in „klassischem“
RPG oder ILERPG geschrieben ist.
So ist die IBM-i-Anwendungs­
modernisierung heute viel mehr als
das Einführen einer grafischen Benut-
zeroberfläche: Die schnelle Umsetzung
von Änderungsanforderungen in die
Produktion verlangt präzises und effi-
zientes Change- und Test-Management,
am besten durchautomatisiert. Die
Antwort auf „Webaccess“ und „mobile“
heißt „modularisieren“, und mit Free
Form RPG wird eine IBM-i-Anwendung
auch für die Entwickler möglich zu
pflegen, die bisher nur mit Java oder
C++ vertraut waren.
An dieser Stelle kommt Hilfe von
der Tool-Schmiede ARCAD aus dem
französischen Annecy. Seit über 20
Jahren unterstützt die Firma ihre Kun-
den mit ausgefeilten Lösungen für das
Application Lifecycle Management und
die Modernisierung von IBM-i-Anwen-
dungen. Im Dezember 2015 hat sie ihr
Vertriebsgebiet auf die D-A-CH-Region
erweitert und dafür eine deutsche Toch-
terfirma gegründet.
Modularität stellt die Weichen
auf Erfolg
Nun steht das Portfolio also auch Ent-
wicklern in Deutschland zur Verfü-
gung. „Durch den modularen Aufbau
unserer Lösung können unsere Kun-
den sich genau die Hilfe holen, die sie
benötigen“, meint der Geschäftsführer
von ARCAD Software Deutschland
Robert Schneider. „ARCAD hat sich
und seine Produkte immer wieder
erneuert und an die jeweils aktuellen
Anforderungen angepasst. Dabei fin-
de ich es richtig klasse, dass man es
in all diesen Jahren verstanden hat,
vorübergehende Hypes von nachhal-
tigen Änderungen der Landschaft zu
unterscheiden und immer genau die
Produkte zu entwickeln, die der Markt
wirklich braucht.“
Gerade auch die enge Zusammen-
arbeit mit den IBM-Laboren spreche
hier eine deutliche Sprache. „Insbe-
sondere ist die Modernisierung ein
sehr vielfältiges Feld: Während bei
dem einen Kunden nur eine grafische
Oberfläche benötigt wird, sieht sich
ein anderer vor der Aufgabe, seine Da-
tenbank in SQL zu konvertieren oder
seine Programme zu modularisieren,
um seine Anwendung fit für SOAP
zu machen. Mit unseren Tools und
unseren Services können wir immer
helfen!“
Das jüngste Produkt der Tool-
Schmiede ist die „Modernization as a
Service“. Denn auch mit den besten
Tools verlangt eine richtige IBM-i-
Anwendungsmodernisierung Einsatz
und Arbeit. In den Situationen, in
denen es an Zeit und/oder Ressour-
cen mangelt, kann es sinnvoll sein,
diese Arbeit einem erfahrenen Team
zu überlassen. Schneider: „Auch hier
zeigt sich die wohltuende Unterneh-
mensphilosophie von ARCAD, dem
Kunden genau das zu verkaufen, was
er wirklich benötigt.“
Robert Schneider
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