MIDRANGE 03/2016 - page 8

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MIDRANGE
AKTUELL
MIDRANGE
MAGAZIN · 03/2016
Expert Talk mit Andreas Schmidt, VSB Solutions GmbH
„Notes ist die Collaboration-Plattform schlechthin“
Das Thema Collaboration wird die Anwender auch im Jahr 2016 umtreiben. Vor allem die
Kopplung von CRM-Lösung und leistungsfähiger Collaboration-Plattform verspricht ein gro-
ßes Potenzial. Mit Notes stellt IBM eine potente Plattform zur Verfügung, um CRM-Lösungen
darauf aufzusetzen, wie Andreas Schmidt, Geschäftsführer der VSB Solutions GmbH,
im Interview mit dem Midrange Magazin(MM) herausstellt.
MM:
Welche Aufgabenstellungen muss
eine „kollaborative CRM-Plattform“
heutzutage abdecken?
Schmidt:
Bei einem kollaborativen CRM
liegt der Fokus auf der Dokumentation
der Aktivitäten mit den Geschäftspart-
nern sowie einer transparenten Darstel-
lung der Kundenhistorie. Ebenso ist die
Unterstützung für Teamfunktionen und
Ablaufsteuerung wichtig. Ich denke da
zum Beispiel an eine zentrale Termin-
und Aufgabenverwaltung, automatische
Benachrichtigung bei Aktivitäten bei ei-
genen Accounts, einfaches Teilen von In-
formationen und Vorgängen oder an die
Implementierung beliebiger Workflows.
MM:
Wie wichtig ist dabei der Aspekt
„Mobile CRM“?
Schmidt:
Viele denken bei „mobile“ zu-
nächst an ein Smartphone oder Tablet.
Letztlich bedeutet mobile aber generell
das Arbeiten von unterwegs, egal mit
welchem Gerät. Auch ein Notebook ist
ein mobiles Gerät. Wichtig ist hier
neben einem gesicherten Zugang
zum CRM auch die automatische
Anpassung der Darstellung an
die Möglichkeiten des jeweiligen
Gerätes, insbesondere hinsicht-
lich Display-Auflösung, Verbin-
dungsqualität und Touch-Bedie-
nung. Wenn das Arbeiten auch
komplett offline erforderlich ist,
kommt noch die Komponente lo-
kale Synchronisierung der Daten hinzu.
Schließlich müssen auch Vorkehrungen
für einen möglichen Geräteverlust ge-
troffen werden, zum Beispiel durch loka-
le Verschlüsselung oder Mobile Device
Management.
MM:
Wie können nicht nur Informati-
onen schnell geteilt werden, sondern
auch vordefinierte Workflows bei der
Kundenpflege eingehalten werden?
Schmidt:
Das Schöne an vordefinierten
Workflows ist ja, dass diese automa-
tisch und ohne erforderliche Aktion des
Anwenders starten, sobald die hinter-
legten Bedingungen eintreffen. Beispiel:
Beim Anlegen einer neuen Adresse vom
Typ „Kunde“ soll ein interner Workflow
durch mehrere Abteilungen starten, da-
mit die für die Auftragsabwicklung und
Faktura wichtigen Daten strukturiert
und zuverlässig erhoben werden. Sobald
nun eine entsprechende Adresse er-
stellt wird, beginnt der Workflow zu lau­
fen und benachrichtigt die hinterlegten
Stellen, wahlweise seriell oder parallel.
Durch Liegezeitüberwachung und Eska-
lationsmöglichkeiten wird sichergestellt,
dass kein Workflow vergessen wird. Es
besteht jederzeit Transparenz über die
einzelnen Arbeitsschritte. Auch Vertre-
tungen müssen möglich sein, damit der
Ablauf nicht unnötig ins Stocken gerät.
MM:
Welche Vorteile sehen Sie für die
Verbindung von Notes mit einer geeig-
neten CRM-Lösung?
Schmidt:
IBM Notes ist nach wie vor
die Collaboration-Plattform schlecht-
hin. Kaum ein anderer Hersteller bietet
so viele Collaboration-Funktionen mit
einem einzigen Server-Produkt. Auch
in Sachen Stabilität, Sicherheit und Zu-
verlässigkeit rangiert IBM Notes immer
noch weit vorne. Gleichzeitig erweist
sich IBM Notes als eine flexible Platt-
form für die Anwendungsentwicklung
und kann sowohl den Notes Client als
Benutzeroberfläche bedienen – wie
auch den Browser durch die XPages-
Technologie. Die lokale Replikation von
Datenbanken funktioniert einfach und
zuverlässig und ist eine Standardfunkti-
on des Notes Clients. Durch diese enge
Integration mit der Plattform Notes/
Domino können sehr mächtige Colla-
boration-Anwendungen implementiert
werden – ideal für CRM.
Rainer Huttenloher
ó
Andreas Schmidt,
Geschäftsführer der VSB
Solutions GmbH: „Bei
einem kollaborativen
CRM liegt der Fokus
auf der Dokumentation
der Aktivitäten mit den
Geschäftspartnern und
einer transparenten
Darstellung der Kunden-
historie.“
Quelle: VSB
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