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AKTUELL
MIDRANGE
MAGAZIN · 01/2017
Die Zukunft der Personalabrechnung
AS/400 und die Alternativen
Personalabrechnung ist komplex. Personalabrechnung braucht IT-Unterstützung.
Und Personalabrechnung erfordert jede Menge Fachwissen. So viel zu den Herausforderungen.
Und wie kommen Unternehmen rund um die Payroll nun auf die sichere Seite?
W
ichtig ist, dass die sensiblen
Personaldaten mit höchsten Si-
cherheitsvorkehrungen geschützt wer-
den. Auf den ersten Blick scheinen die
Systeme der IBM iSeries (zu Beginn:
AS/400, weiterentwickelt zu IBM iSe-
ries, heute: System i bzw. IBM i) mit
ihrem hohen Maß an Sicherheit dafür
prädestiniert zu sein. Aber sind sie es
wirklich? Was macht Lohnabrechnung
auf AS/400-Basis aus? Und was sind
die Alternativen?
Für die Personalabrechnung sind
wenig angreifbare Systeme zwingend
notwendig, um Mitarbeiterdaten best-
möglich zu schützen. Hier kommt
AS/400 die geringe Verbreitung ent-
gegen: Die Systeme sind hochspeziali-
siert, daher nicht so häufig am Markt
vertreten und damit weniger attraktiv
für Angriffe. Bis heute sind keinerlei
Exploits (ausnutzbare Schwachstellen
in der Programmierung) für AS/400
bekannt. Schwerer kann es Hackern
fast nicht gemacht werden.
Keine Sicherheitslücken, kaum
Updates – die robusten AS/400-Sys-
teme laufen einfach 24/7 durch. Ge-
rade in der Personalabrechnung ist
es wichtig, dass alles immer seinen
gleichen, zuverlässigen Gang geht.
Vorausgesetzt, die Kommunikation
nach außen ist gewährleistet. Denn
Payroll-Applikationen müssen mit
Sozialversicherung und Finanzcenter
kommunizieren können. Dabei wird
das AS/400-System nicht direkt mit
dem Internet verbunden, sondern der
Client kommuniziert mit dem Web. So
ist auch diese „Sicherheitslücke“ in
sich gekapselt.
Nachteil: Die geringe Verbreitung
bedeutet auch, dass nur wenig Know-
how im Markt vorhanden ist. Immer
weniger Experten beherrschen die
Programmiersprachen und die Admi-
nistration. Nach und nach gehen die
Wissensträger in Rente, während kei-
ne neuen nachkommen. Außerdem las-
tet die Personalabrechnung alleine die
performanten Maschinen nicht aus.
Häufig lohnen sie sich erst beim Ein-
satz mehrerer AS/400-Applikationen.
Doch wie bei allen Spezialsystemen ist
die Auswahl sehr begrenzt: Im Bereich
Personalabrechnung
beispielsweise
gibt es nur zwei Software-Anbieter
in Deutschland. Daher gilt: Wer IBM
iSeries nutzt und für die nächsten Jah-
re das notwendige Know-how für Pfle-
ge und Administration gewährleisten
kann, profitiert von einem in Sicher-
heitsfragen kaum zu überbietenden
System. Ansonsten ist ein Blick auf Al-
ternativen ratsam.
Alternative 1: AS/400-Betrieb
beim Provider
Sie installieren Ihre Applikationen bei
einem Provider, der AS/400 im Re-
chenzentrum anbietet. Das Personal
wartet das AS/400-System. Sie selbst
pflegen und bedienen die Software-
Applikation (zum Beispiel spielen Sie
Updates selbst ein). Vorteil: Sie müssen
sich nicht um den Betrieb von AS/400
kümmern. Aufwand: Sie pflegen die
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