MIDRANGE 01/2017 - page 15

tralisierte Technologiestrategie im
Unternehmen mit höherer Priorität vo-
rantreiben müssen. 61 Prozent planen
Infrastrukturinvestitionen und den
verstärkten Aufbau digitaler Skills. Zu-
dem wollen 71 Prozent ihre Software-
Entwicklungsfähigkeiten ausweiten.
IT-Investitionen sind in der Reihen-
folge ihrer Priorität in folgenden Berei-
chen geplant:
ó
konvergente Infrastrukturen, die
dank vorab integrierter und auf Inte-
roperabilität getesteter Technologien
eine agilere Servicebereitstellung er-
möglichen,
ó
Ultra-High-Performance-Computing
als Voraussetzung zum Beispiel für
Echtzeit-Analysen und darauf basie-
rende Geschäftsmodelle,
ó
Big Data Analytics, um aus täglich an-
fallenden Massendaten geschäftlich
nutzbare Informationen zu gewinnen
– etwa für beschleunigte und besser
fundierte Entscheidungen oder für per-
sonalisierte Dienstleistungen sowie
ó
Internet-of-Things-Technologien als
Hebel für grundlegend neue Busi-
ness- und Servicemodelle.
Gut vier von zehn deutschen Stu-
dienteilnehmern haben bereits eine
digitale Gewinn- und Verlustrechnung
etabliert. Ebenso viele kooperieren mit
Startups und adaptieren deren offenes
Innovationsmodell. Etwas mehr, näm-
lich 43 Prozent, haben ihre Digitalisie-
rungsziele mittlerweile auch in sämtli-
chen Abteilungs- und Belegschaftsvor-
gaben festgeschrieben.
Komplettiert werden die Studie-
nergebnisse von einem weltweiten
Digital Transformation Index, der auf
der Selbsteinschätzung der Teilnehmer
basiert und den digitalen Reifegrad der
befragten Unternehmen widerspiegelt.
Demnach gehören
ó
fünf Prozent (weltweit gleichfalls fünf
Prozent) zu den Digital Leaders: Die
digitale Transformation ist bei dieser
Gruppe gleichsam in der Unterneh-
mens-DNA verankert.
ó
15 Prozent (weltweit 14 Prozent) zu
den Digital Adopters, die bereits über
einen ausgereiften Transformations-
plan und entsprechende Investitions-
mittel verfügen.
ó
35 Prozent zur Gruppe der Digital
Evaluators, die sich behutsam an die
Transformation herantasten und dies-
bezügliche Initiativen und Investitio-
nen für die Zukunft planen.
ó
32 Prozent (weltweit ebenfalls 32 Pro-
zent) zu den Digital Followers. Bei
dieser Gruppe gab es bisher kaum
Digitalisierungsinvestitionen;
ent-
sprechende Zukunftspläne haben
derzeit noch einen sehr vorläufigen
Charakter.
ó
13 Prozent (weltweit 15 Prozent) zu
den Digital Laggards, den Nachzüg-
lern ohne dedizierten Digitalisie-
rungsplan, die praktisch keine ent-
sprechenden Investitionsmittel einge-
stellt haben.
Deutschland landet im Benchmark
des digitalen Reifegrads über 16 be-
trachtete Volkswirtschaften auf Rang
Fünf – knapp vor den anderen euro-
päischen Ländern Niederlande, Frank-
reich, Italien, Schweiz und Großbritan-
nien. Die drei Spitzenplätze belegen
Indien, Brasilien und Mexiko.
Im Auftrag von Dell Technolo-
gies befragte das unabhängige, auf
den Technologiesektor spezialisierte
Marktforschungsunternehmen Vanson
Bourne rund 4.000 Businessentschei-
der in 16 Ländern rund um den Globus.
Die Fragen zielten auf den Status quo
der digitalen Transformation und damit
zusammenhängende Investitionspla-
nungen. Die teilnehmenden Unterneh-
men stammen aus zwölf verschiedenen
Branchen – darunter die Automobil­
industrie, der Finanzsektor, das Ge-
sundheitswesen, die öffentliche Hand
und der Einzelhandel.
rhh
ó
1...,5,6,7,8,9,10,11,12,13,14 16,17,18,19,20,21,22,23,24,25,...52
Powered by FlippingBook