Homeoffice, Kurzarbeit – die Erfassung der Arbeitszeit gewinnt aktuell deutlich an Relevanz. Auch Unternehmen, die bislang auf Vertrauensarbeitszeit setzen, müssen im Fall von Kurzarbeit die Arbeitszeit der betroffenen Mitarbeiter akribisch dokumentieren. Die meisten Unternehmen setzen dabei auf eine zentrale Erfassung im Eingangsbereich.

In vielen Fällen ist das Thema Zeiterfassung sehr emotional bestimmt. Mehrarbeit oder gar Überstunden – auf die Frage, ob europaweit zu wenig oder zu viel gearbeitet wird, kommt eine europaweite Umfrage auf ein klares Ergebnis: Laut Zeiterfassung machen zwischen 43 und 71 Prozent alle Europäer Überstunden. Die meisten dieser Überstunden gibt es in Deutschland, Spanien und UK, die wenigsten in Polen und Skandinavien. Mitarbeiter, deren Arbeitszeiten erfasst werden, erbringen weniger Überstunden, als diejenigen, die ohne Zeiterfassung auskommen – so zumindest eine Studie des Schweizer Staatssekretariats für Wirtschaft.

Wenn es um die Frage der Komplexität der Zeiterfassung geht, wünscht sich ein Viertel aller Mitarbeiter eine Vereinfachung dieser Aufgabe. Dabei sind Lösungen gefragt, um Chips, Karten und ähnliches möglichst schnell zur Hand zu haben.

Zentrale oder dezentrale Erfassung

Die Organisationsstruktur eines Unternehmens hat ebenfalls einen Einfluss – vor allem die Frage „Zentrale oder Dezentrale Zeiterfassung“ spielt dabei eine große Rolle. Laut einer Umfrage der Universität Furtwangen verbuchen 72 Prozent aller Mitarbeiter in Deutschland ihre Zeit an einem zentralen Terminal.

Die professionelle Zeiterfassung dient in deutschen Unternehmen in erster Linie zur Kontrolle, ob die vorgeschriebene Arbeitszeit eingehalten wird. In Skandinavien dagegen wird die Zeiterfassung vor allem zur Vermeidung von Überstunden eingesetzt.

Geht es um die Unternehmensgröße, zeigt sich ein klarer Trend: Mittelgroße Unternehmen – mit 100 bis 500 Mitarbeitern – setzen am häufigsten eine geregelte Zeiterfassung ein. Erforderlich ist sie aber auf jeden fall: Laut eines Urteils des Europäischen Gerichtshofs (vom Mai 2019) müssen Arbeitgeber die Arbeitszeit ihrer Arbeitnehmer erfassen. Eine Umsetzung in den EU-Staaten ist „in Arbeit“. I n Spanien ist die Regelung am schärfsten: Dort müssen die Arbeitszeiten aller Arbeitnehmer bereits seit Mai 2020 erfasst werden – es handelt sich dabei um eine der strengsten Regelungen weltweit.

Umsetzung braucht Technik

Sowohl Stempeluhren, als auch moderne Zutrittssysteme erfordern Chips oder Karten. Als Modern Work Experte bietet Durable passendes Zubehör, um Mitarbeiterausweis, Karten & Co. griffbereit zu haben. Dazu gehören praktische Karten- und Ausweishalter, Schlüsselbänder, Jojos und Clips. (rhh)

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