Unternehmenslenker wollen Quantencomputing bereits jetzt: Die Anwendung dieser Technologie verspricht enorme Vorteile im Markt, basierend auf einer entscheidenden Optimierung zentraler Prozesse. Das zeigt eine aktuelle Studie von Fujitsu, die das unabhängige Analystenhaus PAC, a teknowlogy Company, durchgeführt hat.

Der Druck auf die Anwender steigt und die Erhebung macht deutlich, dass in vielen Fällen die verfügbaren Computing-Kapazitäten einfach nicht mehr ausreichen. Umso willkommener ist vielen potenziellen Nutzern in den Unternehmen die Digital Annealing-Technologie. Sie bietet schon heute eine Art Überbrückungstechnologie zu künftigen Quantencomputing-Lösungen, die in der Lage ist, komplexe kombinatorische Optimierungsprobleme schnell zu lösen und massive Vorteile für Unternehmen zu bringen.

Das eigentliche Quantencomputing steckt noch in den Kinderschuhen. Von der Mehrheit der Studienteilnehmer wird es sehnsüchtig erwartet: 81 Prozent sind sicher, dass es die bestehenden Verhältnisse entscheidend verändern und damit der wichtigste transformative Treiber sein wird. Die Unternehmensvertreter erwarten sich hierdurch große Vorteile im Wettbewerb, gerade in besonders volatilen Märkten und Segmenten.

Der Optimismus in puncto Quantentechnologie ist jedoch verhalten: Die Hälfte der Befragten glaubt nicht, dass es markt- und mainstreamfähige Lösungen innerhalb der nächsten Dekade geben wird. Gleichzeitig sind mit 89 Prozent nahezu alle der Ansicht, dass aktuelle Lösungen kaum noch ausreichen, um eine ernsthafte kombinatorische Optimierung zu realisieren – also den Prozess, der seinerseits die besten Lösungen aus einer größeren Auswahl identifiziert, um das Business wirklich nach vorne zu bringen.

Immerhin zwei Drittel suchen mittlerweile intensive nach brauchbaren Optimierungslösungen – und wollen dabei nicht mehr auf die schwer prognostizierbare Entwicklung im Quantencomputing warten. Dabei treibt die einzelnen Akteure auch und vor allem die Furcht, ihrerseits im Wettbewerb zurückzufallen, wenn die Konkurrenz in dieser Hinsicht schneller sein sollte.

Digital Annealer von Fujitsu schließt die Lücke zum Quantencomputing

Die Nachfrage nach radikalen Lösungsansätzen durch eine Echtzeit-Transformation komplexer Geschäftsprozesse führt zu einer stetig steigenden Bedeutung des Quantencomputing-inspirierten Fujitsu Digital Annealer. Er erlaubt den bereits heute praktikablen Einsatz von Algorithmen für eine kombinatorische Optimierung unter Echtzeit-Bedingungen – auch ohne Quantencomputer im eigentlichen Sinn. Die Studie macht deutlich, dass die Mehrheit der Unternehmen (sieben von zehn) insbesondere in der Fertigungsindustrie, dem Finanzwesen und im Handel den Digital Annealer als potenziell wirksamste Brücke in die quantendefinierte Zukunft bewerten.

Dazu Rupert Lehner, Head of Central Europe, EMEIA Products & Platform Enterprise Services bei Fujitsu: „Ob Angst oder Hoffnung: Disruption ist in aller Munde. Gerade in den Chefetagen der Unternehmen ist man sich dessen sehr bewusst und sehnt die Marktreife von Quantencomputing-Lösungen herbei – die allerdings bis zur Marktreife noch einige Zeit benötigen werden. Deshalb nutzten immer mehr die Vorteile der Digital Annealing-Technologie, denn sie bietet schon heute die Kapazitäten für die Lösung kombinatorische Optimierungsprobleme unter Echtzeit-Bedingungen. Das hat sie in der kurzen Zeit am Markt bereits in Branchen wie Automotive, Fertigung und Finanzen unter Beweis gestellt. Wer sie nutzt, profitiert schon jetzt von ihrem disruptiven Potenzial.“

Mit dem Quanten-inspirierten Digital Annealer von Fujitsu können sich die Anwender neue Möglichkeiten und Perspektiven erschließen. Und sie können selbst zur disruptiven Kraft werden, indem sie innovative Methoden für die Identifikation der besten Kombination großer, komplexer und bis dato kaum zu bewältigender Daten-Variablen etablieren. So nutzt etwa ein großer europäischer Autohersteller den Digital Annealer für das Optimieren der Roboter in der Fertigung. Damit können mehr Autos in kürzerer Zeit hergestellt werden, da beispielsweise das Lackieren, der wohl aufwändigste und kostenintensivste Prozess der gesamten Produktion, schneller vonstattengeht. (rhh)

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