MIDRANGE 07/2018

6 MIDRANGE AKTUELL MIDRANGE MAGAZIN · 07/2018 Wie wird der Arbeitsplatz der Zukunft gestaltet sein? Future Workplace Die konsequente Betrachtung der Digitalisierung zeigt, dass sie neben neuen technologi- schen Möglichkeiten auch kulturelle Veränderungen in den Unternehmen mit sich bringt. Der rituelle Wandel geht dem technischen sogar voraus und bedingt häufig ein umfassen- des Change Management im gesamten Unternehmen. Beides eröffnet aber in jedem Fall neue Wege in der zukünftigen Arbeitsplatzgestaltung. Mitunter sollten Unternehmen den „Future Workplace“ in ihre strategischen Überlegungen zwingend einbeziehen, um zum einen dynamische Effekte digitaler Transformation überhaupt adäquat nutzen zu können und zum anderen attraktiver Arbeitgeber zu sein sowohl für Talente im Recruiting als auch in der langfristigen Mitarbeiterbindung. D ie Nutzung moderner, neuartiger und verbesserter Technologien am Arbeitsplatz ist mit Sicherheit jedem transparent. Auch dass der genannte Arbeitsplatz nicht mehr zwingend ein fixer Ort sein muss und beispielsweise durch Mobility- und Home-Office-Mög- lichkeiten längst „beweglich“ geworden ist. Frei nach dem Motto: „Arbeit ist kein Ort mehr, zu dem man geht, son- dern der einen umgibt“. Schwieriger zu beantworten ist dann die Frage, ob die Unternehmen konkret wissen, wie Nut- zer arbeiten und welche Technologien sie dafür einsetzen wollen und ggf. müs- sen? Darüber hinaus, ob die jeweilige technologische Maßnahme wirtschaft- lich und wirklich nutzenstiftend ist? Bei der Betrachtung des „Future Workplace“ geht es nicht nur um die Bestätigung der Erwartungshaltung (junger) technik- und designaffiner Spe- zialisten, sondern insbesondere auch um die kombinierbare Vereinbarung von Kreativität und Teamarbeit auf Basis mo- derner Mobilitätsvariationen und einer Simplifizierung der Art der Anwendung (Ergonomie und User Interface) – kurz, um die Forderung nach mehr Flexibili- tät. Unabdingbare Grundlage und stän- diger Begleiter ist dabei die erforderliche Sicherstellung von Security-Aspekten. Challenge: Robotics und Flexibilität Der klassische PC-Arbeitsplatz ist Teil eines elementaren Wandels. Die Be- reitstellung der reinen technischen Arbeitsmittel ist nur ein kleiner Teil in einem umfassenden Wandlungspro- zess. Firmenkultur, Raumgestaltung sowie die personelle Interaktion in der täglichen operativen Zusammenarbeit sind weitere Bausteine eines sich än- dernden modernen Arbeitsumfelds im Rahmen der Digitalisierung. Diese liefert auch die Grundlage dafür, dass Routine-Aufgaben immer mehr von Robotern und künstlicher Intelligenz übernommen werden können. Der mögliche Automatisierungsgrad fällt dabei naturgemäß je nach Berufsfeld sehr unterschiedlich aus. Eins steht fest: Mitarbeiter müssen sich künftig deutlich mehr durch ihre eigentliche Fähigkeit auszeichnen, kre- ativ und flexibel mit unvorhersehba- ren Situationen umgehen zu können. Persönliche Fähigkeiten wie Innova- tionskraft und Empathie, Talent und Ideenreichtum gewinnen künftig noch Umfrage zum Arbeitsplatz der Zukunft Quelle: IDG Research Services, Michael Beilfuß, „Studie Arbeitsplatz der Zukunft 2017“

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