MIDRANGE 02/2018

25 02/2018 · MIDRANGE MAGAZIN bezahlten Rechnungen, usw. im K-Fall verloren sind. Das Rekonstruieren die- ser Daten ist langwierig, nervenaufrei- bend und fehlerhaft. Und manchmal ist es auch gänzlich unmöglich. MM: Wie kann eine Lösung aussehen? Grünbichler: Toolmaker hat deshalb die „kontinuierliche Datensicherung“ für IBM i entwickelt. Dabei werden alle Bewegungen des Tages sofort auf einem externen PC mitprotokolliert. Im K-Fall kann der Anwender nach der Wiederher- stellung des Systems und Rückspeiche- rung der Bandsicherung die Bewegun- gen des laufenden Tages auf die IBM i übertragen. Und schon ist alles wieder wir vor dem Ausfall. Dieser Vorgang dau- ert je nach Menge der Bewegungen zwi- schen 10 und 60 Minuten. Und da die Lösung nur rund 1% vom Gehalt des IT- Leiters (besser Ross und Reiter nennen!) kostet, sollte es auch keinen Grund ge- ben, bewusst fahrlässig zu handeln. MM: Der Zugriff auf Anwendungen und Systeminformationen über einen Brow- ser gehört für viele heutzutage zum gu- ten Ton. Wie lässt sich vor diesem Hin- tergrund die Plattform IBM i am besten nutzen? Grünbichler: Aus unserer Sicht ist die richtige Wahl die Nutzung von RPG WX (WOPiXX) als Browser-Plattform auf IBM i. Dort gibt es eine IBM i-App, die viele System-Informationen über- sichtlich darstellt. Das geht los bei der der grafischen Spool-Anzeige, OUTQ- Anzeige, IFS-Verwaltung, Jobverwaltung, Suche und Anzeige von Systemwerten, Job-Scheduler, PTF-Status, Programm- objekte, Datenbank-Verwendung, Sour- cen, Triggern, Journalen, usw. Das alles lässt sich am besten lokal oder mobil mit einem Notebook bedienen. Aber auch ein Tablet ist ok. Wenn es um kleinere Mobilgeräte geht, muss die Anwendung speziell dafür vorgesehen sein, weil man wegen der Größe des Displays sonst kaum etwas lesen kann. Wir haben be- reits einen Prototypen für eine Inventur- verwaltung vorgestellt, der nur mit RPG und den „RPG WX Touch“-Komponenten programmiert wurde. Ich glaube, wir müssen uns mittelfristig von der Metho- de der Vor-Ort-Betreuung durch ein lo- Josef Grünbichler, Geschäftsführer der Toolmaker GmbH: „Die Businesswelt braucht Business-Apps. Wer hier recht- zeitig einsteigt, spart nicht nur enorm viel Geld, sondern ist auch seinen Mitbewer- bern deutlich voraus.“ Quelle: Toolmaker kales Softwarehaus verabschieden. Die Cloud-Idee hat sich im privaten Sektor schon seit geraumer Zeit durchgesetzt. Der nächste Schritt ist die Businesswelt mit Business-Apps. Wer hier rechtzei- tig einsteigt, spart nicht nur enorm viel Geld, sondern ist auch seinen Mitbewer- bern deutlich voraus. MM: Können Sie das genauer spezifizie- ren? Grünbichler: Machen Sie doch einen Blick in den WOPiXX-App-Store. Dort finden Sie sowohl Tools und Apps von Toolmaker wie auch von anderen Soft- warehäusern, die ihre erprobten Anwen- dungen als Business-App bereitstellen. Hier sehen wir enormes Potential für die Zukunft der IBM i Welt und insbesonde- re für Softwarehersteller, die mutig sind statt aus sicherem Abstand zuzusehen, wie der Zug vor ihren Augen abfährt. Die Business-App-Methode in Verbindung mit IBM i in der Cloud kann aus meiner Sicht zu einem aufregenden Revival der IBM i Welt führen. Wenn Sie die eingangs genannten Vorteile – autonomer Betrieb und niedrigste TCO – mit der Freiheit der Cloud und der weltweiten Verfügbarkeit von IBM i Business-Apps zu einer Syn- these vereinigen, hat IBM i eine golde- ne Zukunft vor sich. Und die Anwender, die darauf vertrauen, haben ausgereifte Browser-Anwendungen, niedrige Kosten und keine Angst vor Viren und Hackern. Ich freue mich riesig auf weitere 30 Jah- re IBM i. Rainer Huttenloher ó

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