Talent Management Experte SumTotal Systems gibt die Ergebnisse einer mit der Fosway Group gemeinsam durchgeführten Studie bekannt. Untersucht wurden dabei Faktoren, die sich positiv auf die Effektivität von Talentmanagement und Personalentwicklung in der Region EMEA auswirken. Gleichzeitig wurden auch die größten Hindernisse und Mankos ermittelt, die die Personalarbeit, -entwicklung und -gewinnung behindern. In der heutigen Zeit, in der Unternehmen versuchen, die nötigen Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter und deren Weiterentwicklung voranzutreiben, um die digitale Transformation zu unterstützen, spielen diese Faktoren eine wichtige Rolle.
 
Der Report „Talentmanagement und Mitarbeiterentwicklung in der Praxis: Ein Aufruf zum Handeln“ (“Talent Management and People Development in Practice: A Call to Action”) basiert auf einer Ende 2017 gemeinsam von SumTotal und der Fosway Group durchgeführten Studie. Untersucht wurden zukünftige Arbeitsmodelle, wesentliche strukturelle Veränderungen und Technologien zur digitalen Transformation. Die Studie gibt einen Überblick über die technologischen Herausforderungen und Kosten, die für die Gewinnung, Förderung, Entwicklung und Bindung von qualifizierten Talenten notwendig sind. Die Untersuchung basiert auf einer Befragung von Personalmanagern aus der EMEA Region und wurde durch aktuelle Daten aus Fosways eigenen Recherchen zu diesem Thema ergänzt.
 
Die Ergebnisse zeigen, dass es vor allem Faktoren wie Rekrutierung, Fortbildungsangebote, Talentmanagement und Mitarbeiterbindung sind, die den Unternehmen im Kampf um Talente den entscheidenden Vorteil verschaffen. Die dabei bisher eingesetzten Technologie-Lösungen werden dabei jedoch den HR- Anforderungen nicht gerecht. So stützt sich zum Beispiel rund ein Drittel (33 Prozent) der befragten Unternehmen immer noch auf Tabellenkalkulationen, um Talent- und Personalentwicklungsprozesse zu steuern, während einem Fünftel (21 Prozent) gar keine geeigneten Instrumentarien zur Verfügung stehen, um ihre Personalmaßnahmen zu bewerten und nachzuverfolgen.
Positiv ist, dass fast 80 Prozent der Unternehmen planen, ihre Technologien im Bereich Personal- und Talentmanagement auszubauen und die Investitionen zu erhöhen. Vor allem Bereiche wie Onboarding, Recruiting / Talentgewinnung, Performance Management, Analyse sowie Learning & Development spielen dabei eine wichtige Rolle, wie die Untersuchung zeigt. Fast die Hälfte der Befragten (45 Prozent) ist überzeugt, dass künstliche Intelligenz und Robotik in weniger als zwei Jahren innerhalb ihrer Personalorganisation eine zentrale Bedeutung haben werden.
 
„Aus der jüngsten Studie von SumTotal und der Fosway Group geht hervor, wie wichtig es heute für alle Unternehmen ist, die Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter durch Förderprogramme weiterzuentwickeln und so ihre Karrieren gezielt zu unterstützen. Es gibt praktisch keine andere Option“, erklärt Liam Butler, VP EMEA bei SumTotal Systems. „Durch die sich wandelnden Arbeitsbedingungen und vor dem Hintergrund wirtschaftlicher Ungewissheit, wird die Bedeutung von Rekrutierung, Personalentwicklung und Mitarbeiterbindung immer wichtiger.“
 
Weitere wichtige Ergebnisse der Studie:
In Bezug auf digitale Transformation im Bereich Talentmanagement bleiben die Fortschritte der Unternehmen hinter den Erwartungen zurück. Fast alle Befragten (96 Prozent) haben keine genaue Vorstellung von den Vorteilen, die hier durch den digitalen Wandel möglich sind.
Lediglich 9 Prozent der Unternehmen sind überzeugt, dass ihre Technologien zur Mitarbeiterförderung in einer modernen Arbeitsumgebung funktionieren. Etwas mehr als 20 Prozent geben an, dass ihre HR-Systeme auf modernes Personalmanagement nicht vorbereitet sind.
Die Hälfte aller befragten Unternehmen verwendeten zum Leistungsmanagement ihrer Talente entweder Tabellenkalkulationen oder gar keine Tools.
Das Unvermögen von Personalabteilungen, den Mehrwert ihrer Aktivitäten auf Basis von realen Geschäftsergebnissen zu messen, wird langfristig ihren Erfolg bremsen:
Weniger als die Hälfte (44 Prozent) misst den Einfluss ihrer Personalstrategien auf strategische Unternehmensziele;
Nur für ein Viertel (25 Prozent) ist der Zusammenhang von Talentcoaching und den Leistungen von Einzelpersonen und Teams relevant;
Rund ein Fünftel (21 Prozent) führt keine Erfolgskontrolle durch.
Drei Viertel (76 Prozent) der Unternehmen erwarten im Personalbereich künftig mehr Innovationen und einen vermehrten Einsatz von Technologie. In allen Bereichen der HR-IT sind höhere Investitionen geplant.
„Die Veränderungen unserer Arbeitswelt und innerhalb von Belegschaften sind für jeden von uns ein großes Thema. Trotzdem tun sich Unternehmen schwer, ihre Mitarbeiter auf diesen Wandel vorzubereiten und sie mit zeitgemäßen Strategien zu fördern. So kommt es, dass die Lücke zwischen dem KnowHow der Mitarbeiter und den geforderten Fähigkeiten immer größer wird“, kommentierte David Wilson, CEO der Fosway Group, „Diese Studie zeigt die Bedeutung von Personalwesen, Lern- und Talentmanagement für eine raschere Innovationssteuerung, durch die sich Mitarbeiterleistungen sinnvoll mit den realen Unternehmenszielen in Einklang bringen lassen.“