Nicht nur für die menschliche Gesundheit, sondern auch in der IT-Sicherheit gilt: Vorbeugen ist besser als Heilen. Angesichts steigender Bedrohungen durch fortschrittliche Malware und Datendiebstahl in großem Stil, ist eine solide Cyber-Hygiene für die gesamte Hard- und Software eines Unternehmens essentiell. Regelmäßig durchgeführte Hygienepraktiken sorgen dafür, Systeme effizient zu halten und vor Angriffen zu schützen.

In Unternehmen gibt es viele Elemente, die ohne adäquaten Cyber-Hygiene-Plan zu Schwachstellen führen und damit die Geschäftskontinuität gefährden können. Deshalb sollten alle Geräte, Softwareprogramme und Web-Anwendungen in einen kontinuierlichen Wartungsplan aufgenommen werden. Hierdurch erfolgt eine grundlegende Prävention gegen Cyberattacken. Zudem ermöglicht die regelmäßige Wartung bestmögliche Effizienz der eingesetzten Soft- und Hardware. Schwachstellen werden frühzeitig erkannt und schwerwiegende Probleme vermieden.

Obwohl mit jedem digitalen Puzzleteil zahlreiche Bedrohungen einhergehen, ist die Einführung einer effektiven Cyber-Hygiene-Routine nicht so schwierig, wie es auf den ersten Blick scheint. Einige wenige Best Practices, die regelmäßig umgesetzt werden, können die Sicherheit eines jeden Systems enorm verbessern. Die Best Practices-Checkliste für die Cyber-Hygiene lautet wie folgt:

  1. Schritt: Dokumentation aller Geräte und Programme
  2. Schritt: Schwachstellen-Bereinigung der gelisteten Hard- und Software
  3. Schritt: Erstellung von Cyber-Hygiene-Richtlinien

Nach der Bereinigung von Geräten und Programmen erfolgt die Erstellung der Richtlinien. Diese sollten dokumentiert und von allen, die Zugriff auf das Netzwerk haben, befolgt werden. Zu den klassischen Punkten gehören:

  • Software-Aktualisierungen,
  • Hardware-Updates,
  • Verwaltung von Neuinstallationen,
  • Datensicherheit,
  • Benutzer einschränken,
  • Passwortänderungen und
  • Cyber Security Framework.

Sobald die Richtlinien erstellt sind, werden geeignete Zeitrahmen für die Wartungsroutine eines jeden Elements festgelegt. Die Überprüfung auf Updates kann beispielsweise auf mindestens einmal pro Woche eingerichtet werden. Auf diese Weise wird die kontinuierliche Cyberhygiene der gesamten Hard- und Software-Netzwerks gesichert. Christoph M. Kumpa, Director DACH & EE bei Digital Guardian

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